Altmühltal und Queen-Konzert in München

 

26.06. – 2.07.

Vor 2 Jahren hätte die Rockband Queen auf ihrer Deutschlandtourne u.a. in Köln und München Halt gemacht. Wir hatten ein Jahr zuvor, also 2019, noch 2 Karten ergattern können. Doch dann kam Corona. Auch Queen sagte ihre Konzertreise ab, die verkauften Karten behielten jedoch ihre Gültigkeit.
Wir warteten jetzt also mit Spannung darauf dass die neuen Termine veröffentlicht wurden. Auch hofften wir dass neben Freddie Mercury nicht noch weitere Bandmitglieder diesen Planeten verließen.

Als die neuen Termine dann bekannt wurden planten wir sofort diesen Trip in den Süden. Wir hängten davor dann noch einige Tage “Altmühltal”.

Das Altmühltal hatten wir schon lange auf unserer Planungsliste. Entweder mit dem Rad oder auch mit unserem Kajak. Beide Aktivitäten sind jedoch Streckentouren, wobei mensch mit dem Fahrrad ja auch wieder zum Startpunkt zurück radeln kann.
Jetzt bot sich jedoch die Möglichkeit diese Tour mit dem Queenkonzert in München zu verbinden.

Wir entschieden uns dann für die Fahrräder. Der Altmühltal-Radweg ist einer der beliebtesten Radwege in Deutschland. Die Teilstücke, die wir gefahren sind, lagen zumeist in der prallen Sonne, führten uns an Wiesenlandschaften und Äcker vorbei. Ohne Anstiege sorgte die Sonne für schweißtreibende Touren.

Auf einer Wiesenfläche, die der Bauer gerade mähte, stolzierten Störche hinter ihm her, was ich sonst nur von Möwen kenne. Wenn die Landwirte ihre Äcker pflügen sind es bei uns Scharen von Möwen.

Die beiden Teilstücke des Altmühltalradweges, die wir gefahren sind, haben uns jedoch nicht von der besagten “Beliebtheit” dieses Radweges überzeugt.

Viel Zeit hatten wir ja nicht um das Altmühltal ausgiebig zu erkunden, denn am Mittwoch war ja der große Tag – das Queenkonzert in der Olympiahalle in München.
Ein Jahr zuvor waren wir ja schon einmal in München, so steuerten wir direkt den Olympiapark an, wo wir übernachten wollten. Wenn nicht gerade riesige Veranstaltungen dort sind bietet der Parkplatz ausreichend Raum, auch für größere Mobile.

Da wir noch viel Zeit hatten gingen wir u.a. noch auf einen der Hügel um über das Olympiagelände zu blicken. Im Gegensatz zu den Tagen zuvor zeigte der Himmel sich nicht mehr im vollen blau, aber was sollte es, das Queenkonzert war ja kein open-air Konzert.

Und dann war es endlich soweit, Moni war schon ganz aufgeregt, denn “Queen” ist ihre Band.

 

Ja, es hatten sich schon Schlangen an den Einlässen – und davon gab es etliche – gebildet. Aber alles ging dann ziemlich schnell, zügig, reibungslos.

Drinnen waren wir dann ein wenig überrascht dass es selbst im Innenraum bestuhlt war. Insgesamt war es ein hervorragendes Konzert, sowohl was die Musik betrifft als auch die komplette show.
Aber “pünktlich” nach eineinhalb Stunden war es dann auch schon vorbei, okay, es können auch eindreiviertel Stunde gewesen sein einschließlich der 3 obligatorischen Zugaben. Da habe ich schon andere Konzerte erlebt.

Für den Donnerstag hatten wir uns mit einem Cousin verabredet. Er zeigte uns München auf dem Fahrrad, u.a. das Viertel indem etliche der Bayernfußballer leben und wohnen – große Villengrundstücke, teilweise gut abgesichert mit Draht und Überwachungskameras.

Für den Abend schlug er vor zum Olympiapark zu fahren. Dort würde im Rahmen des Tollwood Sommerfestivals BAP spielen und vielleicht bekommen wir noch Karten.

 

Wir hatten Glück, vor den Kassen boten viele ihre Tickets an und wir konnten 3 Stück für zusammen knapp 100 € schießen. Im Vergleich zum Queenkonzert einen Tag zuvor ein “Schnäppchen”.

Das Konzert selbst war dann auch der Hammer, zwar mit dem Queen-Konzert in Punkto light-show, visuelle Effekte nicht zu vergleichen. Aber hier war eine riesige Stimmung, das Zelt bebte, …

Und es war nicht nach eineinhalb bis zwei Stunden zu Ende. Dreieinhalb Stunden spielte BAP, von neuen Songs bis hin zu alten, selbst den Münchenern bekannten Stücken wie “Verdamp lang her”, “Kristallnaach”, Do kanns zaubere”

Wohnmobilstellplatz

 

Die Nacht verbrachten wir dann auf dem Stellplatz an der Allianzarena, wir waren morgens schon dorthin gefahren ohne zu wissen dass wir Abends im Musikzelt Tollwood sein werden, das ja direkt am Olympiapark stand.
So hatten wir dann eine etwas längere Nachtfahrt mit den Fahrrädern hinter uns bringen. Dumm gelaufen.

Auch dieser Übernachtungsplatz ist für alle Münchenbesuche zu empfehlen. Allerdings ist an den Spieltagen das parken hier nicht möglich. Für Bayern-München-Fans ist natürlich auch das Museum und ein Stadionbesuch angesagt.

 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg legten wir noch einen Stopp in Neuburg ein, übernachteten auf dem dortigen Stellplatz mit Blick auf die nachts angestrahlte Kirche. Es ist ein absolut ruhiger Platz. Es gibt keine Parzellierung sodass, als wir im Juli dort waren, uns unseren Platz aussuchen konnten. Direkt hinter dem Platz fließt die Donau, also auch ideal für Wasserwanderer.

Um in die Altstadt zu gelangen mussten wir nur über die Donaubrücke …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich statteten wir auch dem Renaissance-Schloss einen Besuch ab bevor es dann weiter Richtung Heimat ging.

 

 

 

Höhle bei Mauern

Blick aus dem Eingang auf das Dorf Mauern

Unseren nächsten Zwischenstopp machten wir dann unweit von Neuburg bei den Mauerner Höhlen. Vom Donautal aus sind diese Höhlen schon weithin sichtbar. Infotafeln entnehmen wir dass ihre Nutzung bis in die Altsteinzeit nachgewiesen wurde. Die Eingänge und somit auch die Höhlen sind duch massive Gitter geschützt. Einerseits besteht Einsturzgefahr, andererseits sollen die Gitter vor Raubgräbereien schützen. Bei Ausgrabungen von Wissenschaftlern wurden hier wichtige Funde gemacht die Einblick in das steinzeitliche Leben der Bewohner gaben. Es wurden Überreste tierischer Bewohner, vor allem Höhlenbären und -löwen, gefunden, aber auch Belege für eine menschliche Nutzung der Höhlen. Einer Tafel entnehmen wir dass vor allem im Sommer hier die Menschen lebten. Neben zahlreichen Knochen wurden hier auch Werkzeuge und eine Kalksteinfigur, die eine sitzende Frau darstellt, gefunden.

vor allem Winterquartier für Fledermäuse

Heute sind diese Höhlen von Fledermäusen bewohnt, die die Höhlen für ihren Winterschlaf und im Sommer als Nachtquartier nutzen.