Über Ostern Traumschleifen – zweiter “Besuch”

logo-traumschleifen2. – 6.04.

Traumschleifen über Ostern

Nach den schönen Erlebnissen und vor allem Wandergenüssen im letzten Herbst machten wir uns erneut auf in die Pfalz zu den Traumschleifen rund um oder entlang des Saar-Hunsrück-Steiges. Wir hatten im Internet zwar gelesen, dass nach den Stürmen der vergangenen Tage auf den Traumschleifen sowie dem Saar-Hunsrück-Steig Wildenburg 4stellenweise mit Beeinträchtigungen durch Sturmschäden zu rechnen sei, aber wir wollten sehen, was sich doch erwandern lies.

Da unsere erste Wanderung rund um die Steinbachtalsperre gehen sollte nahmen wir den Stellplatz direkt unterhalb der Wildenburg auf dem Wildenburger Kopf, einem mit 664 m höchsten Gipfel in dieser Gegend. Die ursprüngliche Burg, eine keltische Fliehburg, stammt noch aus der Zeit vor unserer Zeitrechnung, also ca. 400 v. Chr. Im 1.400 Jahrhundert wurde dann die eigentliche Burg errichtet. Von der Oberburg sind nur wenige Mauerreste erhalten geblieben während die Unterburg heute die Burggastätte nutzt. Der 22 m hohe Aussichtsturm, der weithin sichtbar ist, wurde jedoch erst 1980 gebaut. Außer uns stand dort noch ein weiteres Wohnmobil auf den ausgewiesenen Stellplätzen, die jedoch weder über Strom noch Wasserver- und –entsorgung verfügen.

 

Köhlerpfad am Steinbach (13,3 km)

Traumschleife Köhlerpfad am SteinbachAm Freitag bei herrlich blauem Himmel aber recht lausigen Temperaturen machten wir uns dann auf den Weg, um den Einstieg in diesen 13,3 km langen Wanderrundweg zu finden. Auch diese Zuwegung von der Wildenburg war hervorragend ausgeschildert, wie auch diese gesamte Traumschleife. Überall sind diese kleinen aber dennoch auffälligen Wanderzeichen angebracht, sodass weder eine Wanderkarte noch ein Garmin oder anderes Gerät notwendig sind zumal die Internetseite mit den Traumschleifen gut brauchbare Routenbeschreibungen als auch eine Karte enthält.

Und natürlich ist die Steinbachtalsperre, um die diese Wanderung uns ja führen wird, immer gut sichtbar.

Bach am KöhlerpfadWie gewohnt ging es dann, als wir auf dem Köhlerpfad waren, wieder über schmale kleine Pfade, quer durch den Wald, aber auch immer wieder einmal bergauf als auch bergab. Auf- und Abstiege werden jedoch nur mit 286 m angegeben, sodass hinsichtlich der Kondition als auch der Technik die Schwierigkeit als mittelmäßig eingestuft wird.

Rechts und links treten immer wieder kleine Bäche hervor, deren Wasser alles zum Steinbach strömt, dem wir später auch entlang laufen und ab und an queren werden.

Reifenpneu von Geburt an

 

Doch zuvor kommen wir noch an einem Baum vorbei, der eine Reifenkrause trägt. Um gleich die Frage zu beantworten, nein, der Reifen war nicht aufgeschlitzt. Und über die Baumkrone ist er auch nicht gezogen worden, dafür war sie schon zu mächtig. Also muss sich hier jemand den Jux erlaubt haben vor etlichen Jahren diese kleine Fichte mit diesem alten Reifenpneu zu verzieren.

Auf welche Ideen so manch einer nicht alles kommt.

 

Wildenburg 3Immer wieder geht es leicht bergauf und natürlich auch bergab, ohne dass von richtigen Steigungen gesprochen werden kann. Auch ansonsten ist der Weg abwechslungsreich. Es wechseln sich ständig Waldstücke und offene Landschaft ab. Und immer wieder stehen diese herrlichen Sinnesbänke am Wegrand, an Stellen, an denen es sich lohnt Platz zunehmen und einfach nur die sich bietende Landschaft zu genießen.

Und immer wieder zu sehen ist die Wildenburg.

 

 

Schiefersteelen 2Kurz hinter Sensweiler stehen dann sieben Schiefersteelen auf einem Acker. Von weiten sieht es zunächst wie ein schottischer Steinkreis aus, aber als wir näher kommen sehen wir es besser: nicht in Kreis- sondern in Kreuzform stehen dort sieben unterschiedlich hohe Schiefersteelen. Auf einer Infotafel wird dann auch erklärt, dass diese seit 2013 hier Schiefersteelen 1stehende Skulptur mit dem Titel „Zeit-Raum-Zeit“ bei Sonnenschein die Schatten quasi als Zeitmessung über die Steelen laufen lässt. In Verbindung mit dem Material, nämlich dem Jahrmillionen alten Schiefer, der ursprünglich Meeresboden war, kommt dann eben auch noch einmal die Zeitdimension zum tragen. Interessant ist dieser Standort auch noch dadurch, dass wir von hier aus auf jeden Fall einen weiteren Blick auf die Wildenburg haben, aber auch den Erbeskopf, der höchsten Erhebung von Rheinland-Pfalz und sogar das Skigebiet Idarwald.

 

Wildenburg 2Ebenfalls hinter Sensweiler kommen wir auch an einer Gedenktafel vorbei, die uns darauf hinweist, dass sich hier einmal die Wüstung Croppenhof befand. Als Wüstung wird eine ehemalige Siedlung bezeichnet, die in der Vergangenheit aufgegeben wurde, an die aber noch Urkunden oder auch Reste im Boden erinnern.

 

Der letzte Teil unseres Weges, der uns vom Köhlerpfad abzweigend wieder zu unserem Parkplatz an der Wildenburg zurück bringt, ist dann noch einmal etwas anstrengender, denn er führt am Wildfreigehege ständig bergauf.

Schnee an der Wildenburg 2Die Nacht war etwas kälter, sodass wir unsere Heizung auf der kleinsten Stufe laufen ließen, vor allem wegen der Befürchtung, dass die Innentemperatur auf unter 5° abfällt und dann das Sicherheitsventil am Warmwasserboiler öffnet und unser ganzes Frischwasser Schnee an der Wildenburg 1am Morgen auf der Straße bzw. dem Parkstreifen liegt. Alles schon erlebt.

Am nächsten Morgen staunten wir nicht schlecht, als die Windschutzscheibe einen leichten Belag aufwies. Bei genauerem Hinsehen stellte es sich dann jedoch nicht als eine Reif- oder Frostschicht heraus sondern es schneite. Der Himmel war komplett zugezogen und es sah nicht nach einer Wetteränderung aus. Immerhin sind wir hier ja auf 630 m, einmal schauen wie es weiter unten aussieht, ansonsten werden wir dem alten Kupferbergwerk in Fischbach einen Besuch abstatten. Denn „unter Tage“ ist es egal, ob es draußen stürmt oder schneit.

 

Kupferbergwerk Fischbach

Das Kupferbergwerk Fischbach mit seinen ausgedehnten Abbauräumen und smaragdgrün oder türkisblau schimmernden Wänden soll einen Eindruck mittelalterlicher Bergbautechnik und der Arbeitsweise der Bergleute vermitteln. In der dazugehörigen Kupferhütte soll dem Besucher die einstige Hüttentechnik vorgeführt werden. Das alles las sich doch schon einmal nicht schlecht. Also rein in das Museumsbergwerk. Ausgestattet mit einem gelben Helm, unsere Führerin den obligatorischen weißen Steigerhelm und einem „Glück auf“ fuhren wir ein. Halt. Stop. Wir gingen hinein und Treppen herunter, denn so tief hinab ging es nicht.

Kupferbergwerk Fischbach 4Bis ins 15. Jahrhundert reicht die Geschichte des Kupferbergbaus in Fischbach zurück. Neben einem offiziellen Teilungsvertrag aus 1473 bezeugen andere Dokumente, dass bereits um 1460 in Hosenberg und Fischbach Bergbau betrieben wurde und bereits seit 1400 Kupfer aus diesen Revieren in Allenbach zur Verhüttung kam.

Ende des 16. Jahrhunderts lebten in Fischbach 2500 bis 3000 Menschen direkt oder indirekt vom Kupferbergbau. Der 30 jährige Krieg setzte diesem Wachstum erst einmal ein Ende.

Kupferbergwerk Fischbach 1Auch nach dem Krieg gab es ein ständiges bergauf und bergab. Die Besitzer wechselten zumeist wegen Geldmangels, ebenso verhinderten ständige Kriegswirren die Fortführung des Betriebs.

Während des ersten Weltkrieges wurde versucht auch andere Erze abzubauen, jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Die Deutsche Montangesellschaft begann 1934 nach der Weltwirtschaftskrise mit Untersuchungen über noch vorhandene Vorkommen. Das Ergebnis, rd. 72.000 Tonnen Kupfererz und rd. 1.200 Tonnen Reinkupfer lohnten für den weiteren Erhalt des Bergwerkes nicht mehr. Damit fand die jahrhundertealte Geschichte des Kupferabbaus ihr Ende.

Kupferbergwerk Fischbach 2Geblieben sind aber die großartigen Weitungen, die riesigen Abbauhohlräume und die weit verzweigten Systeme von Stollen und Schächten, die ein eindrucksvolles Bild des mittelalterlichen Bergbaus vermitteln.

Recht anschaulich wurde uns erklärt, dass über hunderte von Jahren der Vortrieb der Strecken und Örter sowie die bergmännische Gewinnung der Erze mit Schlägel und Eisen sowie mit Keilhauen vorgenommen wurden.

Erst Anfang des 17. Jahrhunderts wurde diese mühsame Arbeit durch die Einführung der Bohr- und Sprengarbeit mit Schwarzpulver abgelöst.

Kupferbergwerk Fischbach 3Wir konnten aber auch an vielen anderen nachgestellten Details, die uns erklärt wurden, erkennen, wie mühsam damals die Arbeiten waren, mit welchen Teils auch primitiven Mitteln gearbeitet wurde. Die dort aufgesetzten Figuren, teilweise nicht größer als einige Kinder in unserer Besuchergruppe, entsprachen der Körpergröße der damaligen Bergleute.

Draußen wurde uns dann noch die Verhüttung erklärt. Die drei wichtigen Kriterien der damaligen Zeit, nämlich Wasserkraft, Holzreichtum und Erz, waren alle in der Umgebung von Fischbach vorhanden.

Im Pochwerk, einer Zerkleinerungsmaschine, wurde das Erz, zerstampft. Das Pochwerk besteht aus einer Reihe von schweren Pochstempeln, die durch eine Pochwelle mit Wellendaumen abwechselnd gehoben werden und auf eine Pochsohle herunterfallen, auf der sich das zu zerkleinernde Erz befindet.

Nach der Zerkleinerung im Pochwerk wird in einem zweiten Arbeitsschritt die Trennung des schweren Erzes vom leichteren Gestein vorgenommen. Dies geschieht durch die so genannte Wascharbeit. In Waschtrögen oder Waschherden wird durch ständiges Sortieren unter fließendem Wasser die Klassierung bis zum “Schlick” durchgeführt. Das schwere Erz sinkt nach unten, das leichtere, taube Gestein wird weggeschwemmt. Es bleibt ein kupferreicher Schlick zurück, der getrocknet und dann in den Schmelzhütten weiter verarbeitet wird.

Alles in allem ein interessanter und lehrreicher Besuch. Wieder über Tage mussten wir feststellen, dass der Regen noch nicht aufgehört hatte und es fies und nasskalt war. Bei einem heißen Tee, die Gaststätte am Museumsbergwerk hatte noch nicht geöffnet, überlegten wir, wo wir uns heute Nacht hinstellen.

Herrstein, nur wenige Kilometer entfernt und mit einem Stellplatz als auch der gastlichen Zehntscheune ausgestattet, wurde unser Ziel. Abends sind wir dann zum Essen wie schon im Herbst letzten Jahres in die Zehntscheune und haben die gut bürgerliche Küche genossen.

 

Hahnenbachtaltour (9,4 km)

Das Wetter hatte sich wieder beruhigt. Und auch wenn es ordentlich kalt war, es sah nach einem herrlichen Ostersonntag aus. So hatten wir jetzt die nächste Traumschleife, die Hahnenbachtaltour vor uns. Wir mussten von Herrstein aus ein paar Kilometer fahren, um zu einem der drei Einstiege in diese Tour zu kommen. Wir entschieden uns diese Wanderung am Besucherbergwerk Herrenberg zu beginnen. Im Vergleich zu Gestern waren aber heute Morgen wesentlich mehr Menschen unterwegs, sowohl mit ihren Autos als auch wandernd.

Schmidtburg 3Zunächst erstiegen wir ein eigens ausgeschildertes Plateau, von dem aus wir einen herrlichen Blick auf die Ruinen der mächtigen Schmidtburg hatten. Sie gehört mit zu den ältesten und bedeutendsten Burgen im Hunsrück, die wir später noch besichtigen werden. Allein von hier, aus der Ferne, wird jedoch schon die Größe dieser um 900 erbauten Burg sichtbar. Sie steht zwar auf einem Hügel, ist jedoch umrahmt von weiteren Bergspitzen und Höhenzügen, sodass ich mich fragte, welchen Sinn diese Festungsanlage einmal gehabt hatte. Zuhause konnte ich dann nachlesen, das diese Burg vor allem dem Schutz und der Bewachung der im 13. Jahrhundert dort aktiven Mine war. Ja sicher, wir sind dann ja auch bei der Fortsetzung unserer Wanderung an dem Besucherbergwerk Herrenburg vorbei gekommen, wobei es sich hier um ein altes Schieferbergwerk handelt.

Keltensiedlung AltburgVon hier aus sehen wir dann auch die Keltensiedlung Altburg, die hier im Hunsrück vor mehr als 2000 Jahren gestanden hat, noch bevor die Römer den Hunsrück beherrschten. Es war eine von zahlreichen Fliehburgen, die die Kelten hier rd. 150 Jahre v. Chr. Bauten.

Hahnenbachtaltour 1Und dass hier Schiefer abgebaut wurde sehen wir fortlaufend am Rande des Weges. An vielen Hängen sind noch heute die Reste des mittlerweile losen Abbaumaterials zu sehen, erst recht, als wir uns dann an der Ruine Hellkirch einmal wieder auf der dort stehenden Sinnesbank niederlassen und die Aussicht sowohl in das Hahnenbachtal aber auch in die Ferne über die noch wenig farbigen Hänge der Kuppen genießen. Noch ist wenig von dem grünen Blätterwald zu sehen, der in ein bis zwei Wochen hier für herrliche Farbenspiele sorgen wird.

Bussarde auf der HahnenbachttaltourDafür herrscht am Himmel reger Flugbetrieb. Seien es Milane oder auch Bussarde, die hier ständig über dem Tal als auch den „Bergspitzen“ kreisen. Auch wenn die Sonne scheint ist es jedoch noch ziemlich kühl, aber das wenige an Sonnenstrahlen reicht scheinbar aus, um für eine entsprechende Thermik zu sorgen. Denn sehr gut können wir sehen, wie die Greifvögel sich hier spiralförmig nach oben schrauben ohne auch nur einen Flügelschlag auszuführen.

Dieses ganze Schauspiel beobachteten wir wieder einmal von einer dieser Sinnesbänke aus.

Danach führte uns der Weg in Richtung Schmidtburg. Am Rande stehen ständig alte Grenzsteine, die diesen alten Weg wohl einmal als Grenzweg ausgewiesen, mindestens aber markiert haben.

Tafel am Wassererlebnispfad

 

Wir stoßen jetzt auf den Wassererlebnispfad Hahnenbachtal, der mit reichlich Informationstafeln ausgestattet ist und sehr anschaulich in Verbindung mit dem, was wir am Wegesrand sehen können, das Ganze auch noch real in der Natur verdeutlicht.

 

Bach am Wassererlebnispfad Hahnenbachtal

So ist beispielsweise erklärt, wie Kurven und Biegungen im Wasserlauf nicht nur die Fließgeschwindigkeit erheblich verringern sondern dadurch auch die Möglichkeit geschaffen wird, dass am Ufer des Baches oder auch Flusses Ablagerungen erfolgen können, die auch für die im Wasser Bärlauchsammlerinaber auch außerhalb lebenden Tiere ihren Nutzen haben.

Am Rande dieses Baches, schön unter den Buchen, wenn sie denn dann einmal ausgeschlagen sind im Schatten liegend, ist dann auch reichlich Bärlauch zu finden, an dem Monika natürlich nicht einfach nur vorbeigehen kann.

Bei uns im Garten haben wir zwar auch vor zwei Jahren Bärlauch eingesetzt aber er ist noch nicht so weit bzw. hat sich noch nicht so reichlich vermehrt.

Also werden hier noch einmal einige Blätter für einen Kräuterquark gesammelt.

 

Schmidtburg 2Wir kommen an der Schmidtburg vorbei, die wir zu Beginn unserer Wanderung ja schon von der anderen Seite von dem Plateau aus gesehen hatten. Diese mächtige Burg gehörte zu den ältesten und bedeutendsten Burganlagen im Hunsrück-Nahe Raum und ihre Besichtigung ist das ganze Jahr über kostenlos möglich. Aber auch – nach vorheriger Anmeldung – kann hier auf dem großen Gelände im Zelt übernachtet werden. Genauso ist es möglich, einige der zahlreichen Feuer- und Grillplätze anzumieten.

Schmidtburg 1Der Weg zurück zum Ausgangspunkt führte uns dann jedoch erst noch einmal kräftig in Serpentinen hinab ins Tal, vorbei an der alten Reinhartsmühle, durch einen Felsentunnel, indem wir jedoch kene Fledermäuse an den Deckenwänden sehen konnten, um dann auf der anderen Talseite wieder hinauf zu steigen und einen weiteren Blick auf die Schmidtburg zu haben.

Einen weiteren kostenlosen Stellplatz nutzten wir dann in dem kleinen Dörfchen Rhaunen, fast Mittig auf dem Dorfplatz sind dort zwei Plätze für Wohnmobile eingezeichnet.

 

Gipfelrauschen (7,5 km)

Traumschleife GipfelrauschenFür den letzten Tag hatten wir uns noch eine kleinere Wanderung am Erbeskopf, der mit 816 m höchsten Erhebung in Rheinland-Pfalz ausgesucht.

Bei der Fahrt zum Hunsrückhaus am Fuße des Erbeskopfes trafen wir immer wieder auf kleinere Schneereste, die hier in schattigen Teilen der Hänge und des Waldes immer noch anzutreffen waren.

Am Erbeskopf selbst sehen wir dann zwei Lifte als auch zwei kleinere Skiabfahrten. Die zahlreichen Schneekanonen, die unten standen und wohl auf ihre Einlagerung warteten, waren nicht mehr im Betrieb.

Das Hunsrückhaus liegt auf 650 m Höhe und somit sind es von hier aus keine 200 Höhenmeter.

Windklangskulptur Erbeskopf 1Der Anstieg zur imposanten Aussichtsskulptur Windklang ist zunächst jedoch erst einmal heftig. Dafür bietet der Ausblick von hier oben einen grandiosen Fernblick über die Hunsrücklandschaft.

 

Bei guter Sicht soll von hier aus bis in die Eifel zu sehen sein. Dieses Glück ist uns an diesem Tag nicht vergönnt gewesen, aber dennoch genießen wir, auch bei wirklich eisigem Wind, von hier ober diesen herrlichen Blick.

ErbeskopfDie Skulptur ist noch recht neu. Früher stand auf dem Erbeskopf eine hölzerne Aussichtsplattform, bevor dieser Höhenzug dann militärisch genutzt und somit gesperrt wurde. Reste dieser auch heute noch sich in Betrieb befindlichen Anlage sind noch zu sehen.Windklangskulptur Erbeskopf 2

Wir fragten uns natürlich, wieso diese Skulptur „Windklang“ heißt, denn trotz eines leichten Windes haben wir an keiner dieser begehbaren Skulptur einen Klang vernehmen können, wie es auf den Hinweistafeln noch „angepriesen“ wurde.

Der weitere Weg dieser Wanderung führte uns immer wieder über naturnahe Trampelpfade durch den Wald, an Windklangskulptur Erbeskopf 3Bächen entlang, teilweise eben auch mit recht sumpfigem Untergrund. Der starke Sturm der letzten Tage oder besser seine Auswirkungen war an vielen Stellen zu sehen. Vielerorts lagen umgestürzte Bäume herum, auch waren immer wieder Hinweise vorhanden, die auf diese Sturmschäden aufmerksam machten.

Ein insgesamt mittelschwerer Wanderweg, wozu zumindest der teils kräftige Höhenanstieg zu Beginn, aber auch der Ehlesbruch, eine teilweise sumpfige Moorlandschaft, die aber mit Holzbohlen ausgestattet ist, beitragen.