Montag, 29.05.

Die Anreise

fertig gepackt

Gepackt hatten wir schon step by step in den letzten vierzehn Tagen, da wir auch an den Wochenende beruflich noch stark eingebunden waren. Heute Morgen standen dann noch dieverse Lebensmittel an, auch um unseren Kühlschrank zu hause zu leeren. Das Boot befand sich schon seit einer Woche auf seinem Platz und die Fahrräder wurden am Sonntagabend schon verladen.

 

Steuerung jetzt mit neuer Hülse

Beim Packen des Kajaks vor zwei Wochen war mir allerdings aufgefallen, dass ich wohl auf unserer letzten Tour eine Hülse verloren hatte. Und das ist eine ganz entscheidende Hülse, sie nimmt nämlich passgenau den Bolzen der Steuerung auf. Jetzt, ohne diese Hülse „schlabbert“ dieser Bolzen in dem entsprechenden Sackloch des Bootsrumpfes, er hat keine passgenaue Führung. Der Einsatz der Steuereinheit wäre somit nicht möglich, wir bzw. ich, der hinten sitzt, müsste dann also den Zweier ohne diese Steuerung auf Kurs halten. Was zwar geht, aber bei einem Zweier schon schön anstrengend ist.

Also hatte ich beim Hersteller des Bootes das entsprechende Ersatzteil bestellt. Mir wurde zugesagt dass es noch am gleichen Tag auf die Post geht.

Sicherheitshalber hatte ich es an meine dienstliche Adresse beordert. Doch bis zu meinem letzten Arbeitstag ist es nicht eingetroffen. Von daher hatte ich mich am Sonntagabend noch in meine Werkstatt begeben und versucht etwas Passendes herzustellen, zumindest als brauchbare Notlösung.

Doch bevor wir uns dann am Montag auf den Weg nach Kiel machten rief ich zuvor noch in meinem Büro an. Eine Mitarbeiterin teilte mir dann mit dass wohl am Samstag ein Päckchen von der Firma am Bodensee eingetroffen sei. Also starteten wir mit einem kleinen Umweg über Aachen unsere Reise, jetzt natürlich mit dem Handikap über das Ruhrgebiet fahren zu müssen. Und ja, es war das Ersatzteil und meine Freude war natürlich groß.

Noch im Zeitfenster des Eincheckens erreichten wir den Schwedenkai in Kiel, mussten also auch nicht lange warten bis das Verladen begann.

Und irgendwie mussten wir feststellen dass wir mit dem Reisetag, eben Montag und nicht am Wochenende, alles richtig gemacht hatten. Nicht nur wegen des erheblich niedrigeren Preises, auch sonst war die Fähre nicht übermäßig gefüllt. Beim Abendessen am Büffet ging alles ruhig und gesittet ab, kein Gedränge oder langes Warten.

Die Entspannung, die Gemütlichkeit, die Entschleunigung, wie wir sie nannten, begann also schon mit der Überfahrt nach Schweden, genauer nach Göteborg. Und diese Entschleunigung brauchten wir beide auch dringend.

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