Mittwoch, 27.08. – Weiterfahrt auf die Isle of Sky

140827_Weiterfahrt-CP-Sky

Glencoe – Inchree – Fort Williams – Spean Bridge – Invergarry – Cluani Inn – Shiel Bridge – Dornie – Balmacara – Broadford – Luib – Sconsor – Sligachan

190 km

 

KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERATrotz des wieder einmal schönen Wetters haben wir uns dazu entschlossen, heute den Sprung auf die Isle of Sky zu unternehmen. Wir hatten schon viel davon gehört, dass sie gerade bei herrlichem Wetter – sprich möglicherweise sogar Sonnenschein – einfach fantastisch sein soll. Und wenn wir dann schon einmal dieses passende Wetter haben, wer sagt uns, dass es auch in zwei drei Tagen noch derartig sonnig ist.

Bei strahlend blauem Himmel ging’s also weiter, auch wenn es am Horizont schon ein wenig diesig war.

Commando Memorial

Commando Memorial

Fort Williams – das ließen wir links liegen. Dafür stoppten wir am Commando Memorial unweit von Spean Bridge. Um dieses Monument herum haben britische Elite-Soldaten zwar nicht ihr Leben gelassen, aber hier in der Nähe, in Achnacarry in den schottischen Highlands, wurden sie auf ihren Einsatz im 2. Weltkrieg vorbereitet.

Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle

Von dort ging es dann weiter bis zum Eilean Donan Castle. Monika war ganz aufgeregt dieses Schloss des Highlanders jetzt einmal leibhaftig vor sich zu haben. Doch nicht nur für diesen Film sondern für einige andere, unter anderem einem James Bond mit Pierce Brosman, diente dieses Schloss als Filmkulisse. Sieht es in den Filmen noch recht bombastisch aus so fand ich es sehr ernüchternd, im Gegensatz zu anderen Schlössern, die wir schon gesehen hatten und auch denen die wir noch zu sehen bekommen sollten. Okay, es thront zumindest bei Flut auf einer Insel, und dann sieht die lange steinerne Brücke bestimmt auch recht imposant aus, so konnte sie mir jedoch nichts abgewinnen. In früheren Zeiten, als die angrenzenden Lochs im Landesinneren noch mit dem Schiff befahren wurden lag diese Burg bestimmt strategisch gut.

Und was die Burg selbst, oder genauer das Alter betrifft, so ist die jetzt zu sehende gerade einmal etwas über 80 Jahre alt. Die ursprüngliche mit ihren ersten Bauten stammte aus dem 13. Jahrhundert, wurde jedoch von den Engländern zerstört.

Dann geht’s straight weiter, über Broadford und schon sind wir auf der Insel. Wir haben uns dort den Campingplatz in Sligachan ausgesucht. Erstens liegt er recht zentral und zweitens mussten wir auch mal wieder entsorgen und die Tanks auffüllen. Und insgesamt ist mir bei dem Gedanken ein wenig wohler, das gesamte Gespann, während wir unterwegs sind, etwas „beaufsichtigt“ stehen zu haben.

Wir kommen am frühen Mittag dort an. Anmelden oder dergleichen war nicht möglich, es gibt keine Rezeption. Außer dem Hinweis, dass Abends jemand vorbei schaut.

Wir suchen uns ein Plätzchen, jedoch nicht dort, wo andere WoMo’s schon stehen wegen des Stromanschlusses. Wir sind ja diesbezüglich autark. Das einzige worauf wir achten ist, dass wir mit dem Wagen auch bei einsetzendem Regen noch irgendwie von der Wiese herunter kommen.

Dann holen wir unsere Stühle heraus, kochen uns einen Tee und sitzen erst einmal gemütlich in der Sonne. Und das sogar in kurzer Hose, so warm ist es.

Unterwegs waren wir natürlich auch noch einkaufen. So werfe ich später den Grill an, herrlich. So muss Urlaub sein.

Aber zum ersten Mal belästigen uns auch diese nervenden Midges, von denen wir zuvor schon viel gelesen hatten, aber außer bei unserer Wanderung in Aberfoyle sonst noch nichts Störendes gemerkt hatten. Hier jetzt aber schwirrten sie um uns herum, beim Öffnen der KaWa-Türe flogen gleich unzählige ins Auto hinein. In meinen Haaren, auch wenn sie etwas spärlicher sind, stecken sie. Diese verdammten kleinen Biester. Wir achten also darauf, die Türe schnell wieder zu schließen um im Innern weitestgehend Midgesfrei zu sein.

KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERAUns direkt gegenüber kommt ein Brite mit einer alten Norten an. Außer in Museen habe ich eine derartige Maschine noch nie gesehen. Er geht auch sehr pfleglich mit ihr um, deckt sie ab. Ich schätze ihn als auch die Frau mal auf so Anfang 50, aber beide scheinen wohl ein eingespieltes Team zu sein, wie wir beim Aufbau des Zeltes beobachten konnten. Naja, es ist ja auch noch nicht lange her da Moni und ich auch mehrere Wochen nur mit unseren Bikes unterwegs waren und wenn das Wetter hielt eben auch im Zelt geschlafen haben.

 

Als der Platzwart den Obolus kassieren kam unterhielten wir uns natürlich auch darüber, was wir in den kommenden Tagen unternehmen möchten. Als wir ihm von geplanten Motorradtouren als auch Wanderungen berichteten meinte er, es wäre besser gewesen, heute mit den Motorrädern zu fahren. Ab Morgen soll das Wetter schlechter, unbeständiger werden werden.

Schaun wir mal, ob er mit seiner Information Recht behält.

 

>>> weiter zum nächsten Tag