Montag, 25.08. – Weiterfahrt ins Glen Coe

Weiterfahrt

140825_Weiterfahrt-Stellplatz-Glencoe

Lochgilphead – Kilmartin – Arduaine –

Kilmelford – Kilninver – Cleigh – Oban –

Glencoe

 

120 km

 

Auch wenn das Wetter eigentlich zu schön ist um sich in den KaWa zu setzen und weiter zu fahren – wir tun es trotzdem. Unser grobes Ziel ist Glen Coe, ein herrliches Wandergebiet. Monika hat schon einmal eine Wanderung heraus gesucht und dann soll es anschließend direkt auf die Isle of Sky gehen. Als einen Zwischenstop für die heutige Fahrt haben wir uns Oban ausgesucht.

das römische Kolosseum in Oban 3

 

Als wir uns dieser kleinen Stadt am Firth of Lorn nähern ist das römische Kolosseum schon von weitem zu sehen. Nein, keine Angst, die Geschichtsbücher müssen nicht neu geschrieben werden. Soweit sind die Römer doch nicht gekommen. Darüber hinaus datiert dieser MacCaig‘s Tower von 1897, also weit nach der Zeit des römischen KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERAReiches. Der Bankier MacCaig ließ sich in diesem Jahr auf dem Battery Hill dieses tunliche Denkmal setzen. Nach außen hin betrachtete er den Bau als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die die damalige hohe Arbeitslosigkeit in Oban bekämpfen sollte. Mit Sicherheit steckte hier jedoch auch der Gedanke dahinter, sich und den Namen seiner Familie für die Nachwelt mit dem Bau dieses Denkmals zu erhalten. Das Kolosseum blieb jedoch unvollendet.KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERA

 

Es thront weit über der Stadt, sodass die Aussicht von hier oben einfach großartig ist. Dem Bankier MacCaig sei Dank.

 

 

 

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Beim Abstieg – ja richtig, es ging ganz KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERAgehörig bergauf – kommen wir an liebevoll gepflegten Vorgärten ebenso vorbei wie an eine ein wenig kitschig anmutende Hundertwasser Kopie. Wir hatten jetzt den mehr oder wenigen direkten Weg gewählt im Gegensatz zu den vielen kleinen Serpentinen, die uns wegen der doch dichteren Bebauung ab und zu das Kolosseum aus den Augen verlieren ließen.

 

 

 

Oban

Blick vom Hafen zum Kolosseum

Als wir unten ankamen war die Stadt so richtig voll geworden. Sicher, wir hatten es ja von oben gesehen, wie ständig diese kleinen Barkassen das Kreuzfahrschiff anliefen, ihre Fracht aufnahmen und dann am Hafen wieder abluden. Der Hafen selbst scheint für diese großen Schiffe nicht befahrbar zu sein, wobei die Fähren, die die vorgelagerten Hebriden-Inseln anfahren, bis an die Hafenmauer fuhren und dort anlegten. Auch hier herrschte ein reger Verkehr. Einzig und allein die „Kreuzfahrer“ verbleiben ein paar Stunden am Ort, während Oban ansonsten eher die Durchgangsstation zu den Hebriden ist.

Interessant war der Besuch des War & Peace Museums. Dabei ging es im Museum nicht ausschließlich um den Krieg. So war auch etwas über die Stadt und die in ihr lebenden Menschen zu erfahren. Es zeigte vor allem alte Fotografien von Oban aus der Zeit Ende des 19. Jahrhundert bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.

Den Abschluss unseres Besuchs bildete ein kurzer Blick in die wohl älteste schottische Whiskydestillerie. Seit 1794 wird hier mit zwei Unterbrechungen (1931-1937 und 1969-1972) der Oban Whisky produziert. Da es aber heute noch weiter gehen sollte und die Whisky Region am River Spy noch vor uns lag verzichteten wir auf eine intensivere Besichtigung. Somit konnte die Vorfreude darauf noch ein wenig reifen.

 

Nach einem schnellen Einkauf ging’s weiter, direkt ins Glen Coe oder besser ins dortige Besucherzentrum. Viel war dort jedoch nicht zu erfahren, zumindest hinsichtlich möglicher Stellplätze, sodass wir auf uns allein gestellt bzw. auf das Material angewiesen waren, was wir dabei hatten. Wir suchten uns einen Parkplatz, der etwas abseits der Straße lag, denn diese war schon etwas stärker befahren. Die Hoffnung, gleich einen schönen Platz zu finden, von dem wir Morgen direkt unsere beabsichtigte Wanderung starten können, hatten wir zwischenzeitlich schon begraben. Immerhin zeigte die Uhr mittlerweile auch schon 21:00 Uhr.

Übernachtungsplatz im Glen Coe

Übernachtungsplatz im Glen Coe

Leider hatte sich auch die Sonne hinter tiefhängenden Wolken versteckt. Aber was soll es. So schnell wie in Schottland die Bewölkung aufzieht so schnell scheint anschließend auch wieder die Sonne. Zumindest hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt diese Erfahrung gemacht. Warum sollte es, auch im Hinblick auf Morgen, da anders werden. Ein kurzer Blick ins Internet versprach uns einen herrlichen Tag.

 

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